Aller guten Dinge sind drei – Kopf, Herz und Hand im Münchner Grundschulseminar 18.1
Aller guten Dinge sind drei – Kopf, Herz und Hand im Münchner Grundschulseminar 18.1 Denken, Empfinden und Handeln sind nicht voneinander losgelöst, sondern fließen ineinander über und arbeiten vernetzt. Um Kindern gerecht zu werden, ist das Prinzip der Ganzheitlichkeit wesentlich für die Unterrichtsgestaltung. Wissen, das wir mit Emotionen verknüpfen und im wahrsten Sinne be-greifen ist letztlich das nachhaltigste Wissen.
Dass dies nicht nur für Kinder gilt, ist auch unserer Seminarrektorin Barbara Mang und dem Fachberater Kunst und Technik Sebastian Waßmann klar. Deshalb arbeiten beide seit langem immer wieder zusammen und bringen im Vorbereitungsdienst Kopf, Herz und Hand mit Kunst und Technik in Einklang.
So kamen wir auch dieses Jahr wieder in den Genuss eines von Sebastian Waßmann gestalteten Seminartages. Einen Vormittag lang bekamen wir Einblick in modernen Kunstunterricht an der Mittelschule und durften anschließend selbst unser Geschick unter Beweis stellen.
Erster Teil – Kunst
Die Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe verwandelten Bewegung in Kunstwerke. Im zweistündigen Kunstunterricht gestalteten sie hierfür zunächst Gliederpuppen aus Papier, deren Form sie auf schwarzes Tonpapier übertrugen. Eine gut vorbereitete Lernumgebung half den Schülerinnen und Schülern, aus diesen einfachen Mitteln ansprechende kleine Meisterwerke zu gestalten. Sowohl die Kinder als auch wir Seminaristen waren beeindruckt, wie sich durch kleine Veränderungen der Vorlage die Zeichnung auf dem Papier in Bewegung setzte.
Zweiter Teil – Technik
Auch diesmal durften wir Lehramtsanwärter*innen uns wünschen, was wir für unseren Unterricht gerne herstellen würden. Die Wahl fiel auf eine Cajon bzw. einen Kalender. Sebastian Waßmann bereitete das Material für die Werkstücke sorgfältig vor. Dabei stellte er sich so in den Dienst des Seminars, dass er sich kurzerhand entschloss, sogar noch Holz für Diensteplaner zuzuschneiden und damit drei Werkstücke dem Seminar anzubieten. Damit hat uns Sebastian Waßmann einen großen Gefallen erwiesen.
Dieser äußerst gewinnbringende Vormittag und vor allem die Werkstücke, die wir mit in unsere Klassenzimmer nehmen konnten, waren für uns wieder etwas ganz Besonderes.
Deshalb geht unser dreifacher Dank an die Klasse 8g, die wir wieder bei einer Kunststunde begleiten durften, an Sebastian Waßmann, der diesen beeindruckenden Seminartag vorbereitet und durchgeführt hat und nicht zuletzt an unsere Seminarrektorin Barbara Mang, die uns Seminartage -wie diese- ermöglicht!
Michaela Völker, Seminarsprecherin des Münchner Grundschulseminars 18.1